Die Maine Coon

Die Maine Coon ist eine ursprüngliche Katzen - Rasse, die sich hauptsächlich im amerikanischen Bundesstaat Maine selbständig entwickelt hat. Der genaue Ursprung lässt sich nicht mehr sicher rekonstruieren. Wahrscheinlich stammt sie von Halblanghaarkatzen ab, die von Einwanderern und Seeleuten nach Amerika mitgebracht wurden und sich mit den heimischen Katzen verpaart haben . Das raue Klima begünstigte eine schnelle Anpassung in Form eines dichten, wärmenden und wasserabweisenden Felles.

Es ist eine Legende, dass sie aus einer Kreuzung zwischen Katzen und Waschbären entstanden sei (was genetisch ja unmöglich ist). Der Name der Maine Coon setzt sich aus Maine, dem Herkunftsort im nordöstlichstem Bundesstaat Amerikas, und der engl. Bezeichnung für Waschbär (Racoon) zusammen, da besonders die Blacktabby Maine Coon mit ihrem buschigem Schwanz an einen Waschbär erinnert.
Körperbau:
Muskulös, breiter Brustkorb, mittelgroß bis sehr groß. Im Durchschnitt wiegen Katzen 4-6 kg, Kater ca. 6 bis zu 10 kg. Auf jeden Fall sollten die Katzen muskulös sein und keinesfalls fett. Körperform lang gestreckt und rechteckig.
Entwicklung:
Etwas Geduld sollte ein stolzer Maine Coon Besitzer allerdings haben, da einige Katzen während ihrer Entwicklung zeitweise sehr unproportioniert wirken. Endgültig ausgewachsen ist eine Maine Coon oft erst mit 3-5 Jahren.
Beine und Pfoten:
Beine kräftig, muskulös, weit angesetzt, von mittlerer Länge und gut proportioniert. Pfoten groß, rund, mit Haarbüscheln versehen. Im Vergleich zu anderen Katzen sind die Beine lang, wirken jedoch durch den lang gestreckten Körper nur mittellang.
Fell:
Dicht, kurz an den Schultern, länger am Bauch und an den Hinterbeinen. Kragen ist erwünscht. Textur seidig mit locker fallendem Fell. An Kopf und Schultern ist es kurz und dicht. Von den Schultern abwärts zum Bauch hin wird es länger. Fellbüschel zwischen den Pfoten sind erwünscht. Die Unterwolle ist weich und fein unter gröberem, glattem Deckhaar. Im warmen Klima kann das Fell kürzer werden, es variiert mit Jahreszeiten und Klima. Nur der Schwanz bleibt lang behaart.
Farben:
Alle Farben und Zeichnungen, ausgenommen SiamPoints, Chocolate und Lilac. Klassische Maine Coon-Farbe ist Tabby, beliebt mit weißem Lätzchen und weißen Pfoten.
Kopf:
Keilförmig, breit, mit kantigem Umriss der Schnauze. Kräftiges Kinn, mittellange Nase und große Ohren mit dichten Haarbüscheln. Das Kinn soll kräftig sein und in einer Linie mit Nase und Oberlippe verlaufen. Die Schnauze ist kantig aus allen Richtungen gesehen.
Augen:
Groß, rund, leicht schräg und weit auseinander stehend. Farben: Grün, Goldorange. Bei Weiß: Blau oder Odd-eyed.
Schwanz: körperlang, breit am Ansatz und spitz zulaufend mit langer dichter Behaarung; buschig, wenn der Schwanz sich aufrichtet.
Bis jetzt habe ich das beschrieben, was bei einer Coon als Erstes in Auge fällt - jetzt komme ich zudem Grund warum so viele Menschen nach dem ersten Kontakt dem sogenannten "Maine-Coon-Virus" verfallen: das Wesen!
Maine Coon Katzen sind ausgesprochen gesellig und sollten daher NIE allein ohne andere Tiere gehalten werden. Sie sind für Wohnungshaltung geeignet, sind aber begeisterte Balkonbewohner. Glücklich macht man sie mit einem Gartenauslauf.
Eine Maine Coon ist sehr menschenbezogen und fordert, auch wenn sie in Gesellschaft anderer Katzen lebt Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten von ihrem Menschen. Einige Katzen sind sehr hartnäckig wenn Sie schmusen wollen. Amy ist zum Beispiel stets wie ein Schatten an meiner Seite – wohingegen Sina ihren Schmusebedarf immer „anfallsartig“ deckt und man dann Lesen z.B. getrost vergessen kann. Bonfire hat wiederum entdeckt, dass eine Brille im Gesicht beim Schmusen stört - also weg damit.
Coons sind lebhaft und einfallsreich, da werden z.B. Korken versteckt oder Stoffpuppen apportiert. Apropos apportieren: Smokie schleppt mit Vorliebe die „Spielzeugangeln“ durch die Gegend, was besonders in der Nacht auf den Holztreppen eine recht interessante Geräuschkulisse erzeugt. In der Früh wundere ich mich dann oft, was sich so alles in meinem Bett befindet. Akima hingegen hält sich definitiv für einen Hund - apportiert begeistert Papierkugeln und holt sich immer genau die aus dem Papierkorb die man gerade hinein geschmissen hat - er nimmt das sehr genau und räumt nötigenfalls den ganzen Papierkübel aus um an eben dieses Papierstückchen zu kommen)
Die Legende von der Kreuzung mit Waschbären hat sicher auch mit der Wasserliebe einiger Maine Coon zusammen. Viele Maine Coon Katzen spielen gerne mit Wasser, spazieren am Rande der !vollen! Badewanne herum (dient dem Adrenalinspiegel wenn man selber drinnen liegt), schaufeln den Wassernapf leer oder werfen ihr Spielzeug hinein, trinken aus dem Zimmerbrunnen oder legen sich zum Mittagsschlaf in das noch feuchte Waschbecken, auch eine "Dusche" aus der Spritzpistole zur Erziehung stört sie oft nicht. Smokie hat auch eine besondere Vorliebe für das WC entdeckt – wenn er die Spülung hört, kommt er gerannt und schaut dem Wasser nach.
Wie alle Katzen sind auch Maine Coons von Natur aus neugierig. Sie "helfen" gerne, ob beim Schreiben am Computer, beim Betten machen, aufkehren oder bei der Gartenarbeit - es dauert zwar sicherlich alles doppelt so lange, aber es macht viel mehr Spaß!

 

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